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radioaktiver_zerfall

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radioaktiver_zerfall [2009/05/08 19:05] grassradioaktiver_zerfall [2009/05/08 19:13] grass
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 Die Einheit der Aktivität ist 1 s <sup>-1</sup> (pro Sekunde) gleich 1 Bq (Bequerel). Die Einheit der Aktivität ist 1 s <sup>-1</sup> (pro Sekunde) gleich 1 Bq (Bequerel).
 +
  
 ==== 2.4 Kernreaktionen ==== ==== 2.4 Kernreaktionen ====
Line 149: Line 150:
 Neben dem spontanen //Zerfall// können Kernumwandlungen auch durch äußere Einflüsse verursacht werden, z.B. durch //Kernreaktionen//. Trifft ein freies Neutron auf einen Atomkern, so kann es eingefangen werden. Der Atomkern wird zu einem radioaktiven, sogenannten //Zwischenkern//, der anschließend weiter zerfällt. Neben dem spontanen //Zerfall// können Kernumwandlungen auch durch äußere Einflüsse verursacht werden, z.B. durch //Kernreaktionen//. Trifft ein freies Neutron auf einen Atomkern, so kann es eingefangen werden. Der Atomkern wird zu einem radioaktiven, sogenannten //Zwischenkern//, der anschließend weiter zerfällt.
  
-Bestimmte Uranisotope zerfallen nach Neutroneneinfang in zwei etwa gleich große Bruchstücke (Kernspaltung). Dabei werden wieder Neutronen freigesetzt, die weitere Kernreaktionen auslösen können (Kettenreaktionen).+Bestimmte Uranisotope zerfallen nach Neutroneneinfang in zwei etwa gleich große Bruchstücke (Kernspaltung). Dabei werden wieder Neutronen freigesetzt, die weitere Kernreaktionen auslösen können (//Kettenreaktionen//). 
  
 ==== 2.5 Radioaktives Gleichgewicht und Sättigungsaktivität ==== ==== 2.5 Radioaktives Gleichgewicht und Sättigungsaktivität ====
Line 166: Line 168:
 ==== 2.7 Fehler von Zählgrößen beim radioaktiven Zerfall ==== ==== 2.7 Fehler von Zählgrößen beim radioaktiven Zerfall ====
  
-Der radioaktive Zerfall verhält sich als spontanter Prozess zufällig und unterliegt statistischen Gesetzmäßigkeiten. Die Anzahl der Zerfälle in einem bestimmten Zeitintervall <m>\Delta </m> z.B. ist normalverteilt, wobei die Standardabweichung als Fehler des einzelnen Messwerts gleich der Wurzel aus der Anzahl der registrierten Ereignisse //N//  ist:+Der radioaktive Zerfall verhält sich als spontanter Prozess zufällig und unterliegt statistischen Gesetzmäßigkeiten. Die Anzahl der Zerfälle in einem bestimmten Zeitintervall <m>Delta t</m> z.B. ist normalverteilt, wobei die Standardabweichung als Fehler des einzelnen Messwerts gleich der Wurzel aus der Anzahl der registrierten Ereignisse //N//  ist:
  
 <latex> <latex>
-\mathrm{(16)} \ \ \ \mathrm{Messwert \ } N \mathrm{\ mit \ Fehler \ } \DeltaN = \sqrt{N}.+\mathrm{(16)} \ \ \ \mathrm{Messwert \ } N \mathrm{\ mit \ Fehler \ } \Delta N = \sqrt{N}.
 </latex> </latex>
  
-Beispiel: Werden in 10s 1327 Ereignisse registriert, so ist der Fehler <m>\sqrt{1327}=37</m>, das Ergebnis also <m> N= (1327 \pm 37)</m> Ereignisse (bzw. als Endergebnis korrekt gerundet: <m>N=(1,33 \pm 0,04) 10^3</m> Ereignisse). Werden Ereignisse zusammengefasst (addiert) oder voneinander abgezogen (subtraktion von Untergrund), so gilt die Wurzelregel in beiden Fällen für die //Summe// der Ereignisse; d.h.+Beispiel: Werden in 10s 1327 Ereignisse registriert, so ist der Fehler <m>\sqrt{1327}=37</m>, das Ergebnis also <m>N=(1327 \pm 37)</m> Ereignisse (bzw. als Endergebnis korrekt gerundet: <m>N=(1,33 \pm 0,04) 10^3</m> Ereignisse). Werden Ereignisse zusammengefasst (addiert) oder voneinander abgezogen (Subtraktion von Untergrund), so gilt die Wurzelregel in beiden Fällen für die //Summe// der Ereignisse; d.h.
  
 <latex> <latex>
radioaktiver_zerfall.txt · Last modified: 2009/05/28 21:10 by grass

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