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spezifische_waerme

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 </m> </m>
  
-Da die spezifische Wärme <m>c_W</m> des Wassers zunächst nicht bekannt ist, berechnet man das Verhältnis <m>C_K/cW = m_Ä</m>. Dieser Wert repräsentiert die Masse einer fiktiven Menge Wasser, die die gleiche Wärmekapazität wie das Kalorimeter besitzt; sie wird Wasseräquivalent des Kalorimeters genannt. Diese Größe lässt sich in den folgenden Messgleichungen einfach verwenden, indem man sie bei der jeweiligen Massenbilanz berücksichtigt+Da die spezifische Wärme <m>c_W</m> des Wassers zunächst nicht bekannt ist, berechnet man das Verhältnis <m>C_K/c_W = m_Ä</m>. Dieser Wert repräsentiert die Masse einer fiktiven Menge Wasser, die die gleiche Wärmekapazität wie das Kalorimeter besitzt; sie wird Wasseräquivalent des Kalorimeters genannt. Diese Größe lässt sich in den folgenden Messgleichungen einfach verwenden, indem man sie bei der jeweiligen Massenbilanz berücksichtigt 
 + 
 +<m> 
 +(4)  m = m_W + m_Ä 
 +</m> 
 + 
 +====Zu Aufgabe 2 (Spezifische Wärme von Wasser) ==== 
 +Es wird die noch im Kalorimeter befindliche Wasserprobe vom Vorversuch benutzt. Durch eine kleine elektrische Heizung kann der Wasserprobe eine bestimmte Wärmemenge <m>\Delta Q</m> zugeführt werden. Für die Umwandlung elektrischer in thermische Energie (Joulesche Wärme, siehe Versuch GLEICHSTROM/WECHSELSTROM) gilt im Zeitintervall <m>\Delta t</m>: 
 + 
 +<m> 
 +(5)  \Delta Q = U I \Delta t 
 +</m> 
 + 
 +wobei //I// die Stromstärke und //U// die Spannung am Widerstand ist. Die Temperaturerhöhung soll aus Genauigkeitsgründen mindestens 10 //K// betragen. Anfangs- und Endtemperatur sollen symmetrisch zur Zimmertemperatur liegen um systematische Fehler durch Wärmeaustausch mit der Umgebung wegen unzureichender thermischer Isolation des Kalorimeters möglichst gering zu halten. 
 + 
 +==== Zu Aufgabe 3 (Schmelzwärme) ==== 
 +Die Schmelzwärme wird aus der Abkühlung bestimmt, die schmelzendes Eis bei einer Wasserprobe verursacht. Bei Aufstellung der Messgleichung müssen drei Anteile am Wärmeaustausch berücksichtigt werden: für das Eis die Aufnahme der Schmelzwärme und die anschließende Aufwärmung von <m>T_0 = 273,15 K (= 0 °C)</m> auf die Mischtemperatur <m>T_m</m> und für die Wasserprobe die Abkühlung auf die Mischtemperatur. 
 + 
 +Als Wasserprobe wird wieder das noch im Kalorimeter befindliche warme Wasser aus dem Heizversuch benutzt. Die Eismasse sollte etwa 50 //g// betragen (zwei große Würfel). Das Eis aus der Kühlbox muss eine Weile in einem Wasserbad gehalten werden, um die Temperatur 0 //°C// anzunehmen. 
 + 
 +===== Literaturwerte ===== 
 +Spezifische Wärmekapazität von Wasser bei 20 //°C//: 
 + 
 +<latex> 
 + c_W = 4,1818 \frac{kJ}{kg K} 
 +</latex>\\ 
 + 
 +Spezifische Schmelzwärme von Wasser:  
 + 
 +<latex> 
 +\Gamma_E = 333,7 \frac{kJ}{kg} 
 +</latex>\\ 
 + 
 +Spezifische Verdampfungswärme von Wasser bei p = 1,0132 //bar// und T = 373,15 //K//  
 + 
 +<latex> 
 +\Gamma_{V1} = 2255,5 \frac{kJ}{kg} 
 +</latex>\\ 
 + 
 +Spezifische Verdampfungswärme von Wasser bei p = 1,0132 //bar// und T = 273,15 //K// 
 + 
 +<latex> 
 +\Gamma_{V2} =2500,5\frac{kJ}{kg} 
 +</latex> \\ 
 + 
 +(Quelle: KOHLRAUSCH; Praktische Physik 3; p.43 B.G.Teubner Stuttgart). 
 + 
spezifische_waerme.1254477393.txt.gz · Last modified: 2009/10/02 09:56 by hatter

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